Sonntag, 26. Mai 2013

Olgas Blog: Whanganui und Tongariro National Park

Simon und ich hatten uns entschieden zusammen weiter zu reisen und so kamen wir nach meiner ersten offiziellen Busfahrt in Neuseeland am Abend in Whanganui an. Die kleine Stadt liegt direkt an Neuseelands zweit längstem Fluss, dem Whanganui River, auf dem man eine sechstägige Kajaktour machen kann. Darauf hatte ich mich schon sehr gefreut und war enttäuscht als uns der Hostelbesitzer nach unserer Ankunft mitteilte, dass der Fluss bereits zu kalt war und so das Befahren nicht mehr möglich.


24.05. Freitag

Um trotzdem noch etwas vom Fluss zu sehen, schwangen wir uns am nächsten Morgen auf die Fahrräder. Die Strecke machte jedoch nicht sonderlich viel Spaß, denn richtig schön wurde der Flusslauf auch erst viele Kilometer weiter nördlich. So drehten wir wieder um und fuhren zurück in die Stadt, wo Simon zum Friseur und ich zur Post ging. Mit den Monaten des Reisens hatte sich doch so einiges an Krimskram in meinem Rucksack angesammelt, den ich nicht mehr die ganze Zeit mit mir herumschleppen wollte. So sortierte ich aus und konnte schließlich ganze 6kg postlagernd nach Auckland schicken. Im wahrsten Sinne des Wortes erleichtert, trafen wir uns im Hostel wieder und bestiegen zu Sonnenuntergang einen kleinen Turm, für einen schönen Blick auf die Stadt.




Tongariro Nationalpark

Nach einem kurzen Gang über den Samstagsmarkt wurden wir nach etwas Wartezeit von einem Rugbycoach bis zu dem Skiörtchen National Park mitgenommen. Dort angekommen informierten wir uns über die Wetterkonditionen für das beliebte Tongariro Crossing, einen Tagestrack über Neuseelands aktivste Vulkane. Leider wurden wir aber enttäuscht und es hieß das Wetter sei viel zu schlecht und der Wind zu gefährlich. Deprimiert versuchten wir dann wenigstens noch bis in die nächste Stadt zu kommen, aber schließlich mussten wir doch in ein Hostel einkehren. Dort lernten wir den 19jährigen Tim und eine 80jährige Japanerin kennen, die überaus ungewöhnliche Reisepartner waren, aber wir verbrachten zusammen einen sehr netten Abend.


26.05. Sonntag

Zwar sah es nach Wetterbericht für das Crossing nicht gut aus, wir wollten aber trotzdem unser Glück versuchen und waren Dank Tims Auto nicht auf die Shuttlebusse angewiesen. So fuhren wir also bis zum Fuße des Vulkans und machten uns dann an den langen Aufstieg. 

plötzlich dann doch blauer Himmel
Dieser lohnte sich allemal und wir waren fasziniert von der rauen Landschaft, den vorbeirasenden Wolken und schneebedeckten Kratern. 


Simon (vorne) und Tim im Fotorausch


Emerald Lakes
 Blue Lake
Ohne Zweifel eine der schönsten Wanderungen Neuseelands. Erschöpft von Kälte und langer Wanderung entspannten wir danach im Hot Pool des Hostels, bevor wir schließlich zufrieden ins Bett fielen.

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