Von Montag bis Mittwoch standen nun einige organisatorische
Dinge an. Wir trafen uns an der Uni mit unserer chilenischen Koordinatorin und
den anderen Austauschstudenten und fuhren zur Polizei und zum Bürgerservice, um
uns in Valdivia anzumelden und einen Ausweis zu beantragen. Das lief natürlich
alles mehr oder weniger chaotisch und umständlich ab, aber wir lernten ein paar
nette Leute kennen und gingen abends zusammen essen oder tranken ein Bier in la Ultima Frontera.
Nachdem wir uns Mittwoch noch offiziell an der
Uni eingeschrieben hatten und die Sonne im botanischen Garten der Uni genossen
hatten, begann die Planung für das lange Wochenende.
Da unser Programm erst am
folgenden Montag weitergehen sollte, hatten wir einige freie Tage. Perfekt also
für einen Kurztrip in die Umgebung.
David und ich beschlossen mit Merlin und 3 deutschen Mädels
nach Pucón zu fahren. Dieses Tourinest liegt 3 Busstunden nordöstlich von
Valdivia an einem See, umgeben von Bergen und in unmittelbarer Nähe von 3
aktiven Vulkanen. Die Mädels hatten für
die erste Nacht einen Couchsurfer gefunden und wir anderen checkten in dem
super freundlichen Chili Kiwi Lakefront Hostel ein. Nach einem schönen
Sonnenuntergang am See trafen wir uns zu einem gemeinsamen Essen, das wie immer
in Chile viel Fleisch und wenig Gemüse beinhaltete (für mich gab es immerhin
Fisch als Alternative).
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Baumhausappartment im Chili Kiwi Hostel |
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Sonnenuntergang am Lago Villarrica |
Am Freitag hieß es für Merlin, David und mich früh aufstehen,
denn wir fuhren mit dem lokalen Bus um 8:30 in den unaussprechlichen Huerquehue
Nationalpark. Dort machten wir eine lange Wanderung zu den Tres Lagos (drei
Seen). Es ging recht steil bergauf und wir kamen in den Schnee. Trotz einiger
verwirrender Wegweiser direkt ins Nichts fanden wir auch den kleinen Rundweg um
die Seen und schlitterten dann wieder bergab zurück zur Rangerstation. Gerade
rechtzeitig erreichten wir den Parkausgang, denn einige Minuten später fing es
kräftig an zu regnen. Trotzdem hieß es nun noch 1,5 Stunden auf den Bus zurück
nach Pucón warten. Zurück im Hostel trafen wir auf einige andere
Austauschstudenten aus Valdivia, die sich im gleichen Hostel eingecheckt hatten
und auch Katinka, Elina und Mariella waren von ihrem Couchsurfer ins Hostel umgezogen. Nach einer großen Portion Spaghetti hieß es tanzen und feiern im Mamas&Tapas.
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Araucariabaum, einheimische Vegetation |
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Ascheschichten der Böden |
Am Samstag waren alle dann etwas erschöpft von der
vergangenen Nacht, ein perfekter Tag also um sich in einer der heißen Quellen
nahe Pucón einzuweichen. Wir fuhren in einer großen Gruppe zu Los Pozones und
genossen die Wärme der Quellen mit gelegentlicher Abkühlung im eisigen Fluss
direkt daneben. Am Abend gab es dann noch ein großes Wraps Essen.
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für den Notfall oder auch mal um ein Bild aufzuhängen? |
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eines von 6 heißen Bädern |
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die Abkühlung |
Am Sonntag teilten wir uns in zwei Gruppen, die eine ging
auf einen Ausritt und die andere, darunter auch David und ich, machten uns auf
zum Vulkan Villarrica. Ein Taxi brachte uns ein Stück und nach einem kurzen
Fußmarsch standen wir dann auch schon am Fuß dieses schneebedeckten Riesen. Der
Vulkan war vor 2 Monaten erst ausgebrochen und man konnte eine kleine
Rauchwolke am Schlot sehen. Zurück wurden wir von einem netten Chilenen auf der
Ladefläche seines Pick-up mitgenommen. Wir hatten Glück und so erwischten wir
gerade noch so die letzten Tickets für den Bus zurück nach Valdivia am Sonntagabend.
Ein erfolgreiches Wochenende ging vorüber!
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Vulkan Villarrica |
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Mathias, Merlin, Victor und David |
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Gustav der Schneemann |