“Organisiert” von Natalia der Koordinatorin
für die Austauschstudenten, fand am Mittwoch
in der Mittagspause eine feria internacional statt. Die Idee war, dass jeder
sein Heimatland den chilenischen Studenten präsentiert mit heimischer Küche,
Musik, Fotos etc. Also bastelten wir am Abend fleißig Plakate und versammelten
uns zur Mittagspause in einem der Unigebäude. Tatsächlich kamen viele Leute und
vor allem Kuchen, Kartoffelsalat und die Frikadellen gingen weg wie nichts.
Nach so viel deutschem Essen kam dann auch die Idee von
Katinka, Davids Nachbarin, den Tag der deutschen Einheit zu feiern. Die
Deutschen bereiten das Essen vor und die Chilenen bringen die Getränke mit. Aus
einer gemütlichen Runde wurde bald eine riesen Party und letztendlich
feierten mehr als 40 Leute in dem kleinen Wohnzimmer.
Nach dem Wochenende begann am Montag das festival
internacional de cine in Valdivia. Nach 3 Stunden Salsakurs am Montag ging es
um 22:30 dann noch in den ersten Film. „A headbanger’s journey“ war ein
kanadischer Dokumentarfilm über die Geschichte, Hintergründe und berühmten
Charaktere des Metals. Am Ende des Films wurde noch lange mit den sehr
sympatischen Regisseuren diskutiert und David und ich lagen schließlich erst um
2 Uhr nachts im Bett. Das war leider zu viel für meine sich anbahnende
Erkältung und die nächsten zwei Tage blieb ich zu Hause. Natürlich hatte ich
David gleich mitangesteckt und so hüteten wir beide das Bett. Trotzdem
schafften wir es noch im Laufe der Woche ein paar andere Filme anzuschauen,
teils chilenisch teils international.
Am Wochenende hatten wir einen Kurztrip in den Huilo Huilo
Nationalpark geplant und freuten uns trotz noch leichter Erkältung aufs
Wandern. In einer kleinen Gruppe ging es also Samstagmorgen los und nach etwa
3,5 Stunden Fahrt wurden wir vor unserem Hostel „Salto de Puma“ abgesetzt.
Nachdem wir unsere Betten belegt hatten wollten wir natürlich gleich los legen
und liefen zum Haupteingang des Parks um ein paar Infos zu erhalten. Leider
stellte sich heraus, dass Wandern so wie wir es verstehen gar nicht möglich
ist. Längere Touren werden nur geführt
und im Sommer angeboten. So kauften wir ein kleines Rundticket und machten
kleine Wanderungen zu ein paar schönen Wasserfällen in der Nähe. Am Abend
trudelten dann auch noch die letzten drei unserer Truppe ein, sie hatten am
Morgen den Bus verpasst und bevor die Sonne unterging liefen wir noch gemeinsam
zu dem Salto de Puma, gleich bei unserem Hostel.
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Salto de Huilo Huilo |
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Mathias und David im Parnterlook |
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Salto de Huilo Huilo |
Der nächste Tag begann mit leichten
Transportschwierigkeiten, denn der Park ist riesig und ohne Auto mussten wir
uns leider auf den unregelmäßig fahrenden Bus verlassen den wir natürlich
gleich verpassten. Zum Glück konnten wir uns mit Natalias Hilfe (eine
befreundete Chilenin) einen Transport organisieren und kamen so doch noch los.
Als ersten wollten wir die wegen ihrer speziellen Architektur bekannten Hotels
in Puerto Fuy sehen.
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Nothofagus Hotel |
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Montana Mágica Lodge |
Danach wanderten wir ein bisschen herum, sahen noch einen
Wasserfall, folgten einem Maorilehrpfad und spazierten durch den Tierpark und
in das Vulkanmuseum. Am endeten landeten wir in einem kleinen Restaurant in …
direkt am See.
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Mapuche |
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Vólcan Mocho |
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Lago Pirihueico |
Von dort aus hatten wir uns zu fünft, einige blieben noch länger,
einen Fahrer organisiert, der uns bis zum Busbahnhof in Panguipulli bringen
sollte. Auf die Minute genau kamen wir in Panguipulli an, nachdem der Fahrer
natürlich viel zu spät kam aber so klappte doch noch alles.