Dienstag, 30. Oktober 2012

Volunteering 2.Teil

30. Oktober

Unseren letzten vollen Tag des Volunteering verbrachte Greta mit der Bearbeitung des Trailers über die Wahoe School, an dem sie die letzten Tage gearbeitet hatte und ich mit Englisch- und Matheaufgaben. Am Abend lernten wir auf unserem Weg zum Grey Garden Restaurant, mal wieder einen ganz anderen, schicken Teil Delhis kennen. Als wir uns schließlich durch sämtliche kleine Gässchen durchgefragt hatten, aßen wir nett auf der Dachterrasse mit zwei münchner Mädels, die Greta von der Schule kannte zu Abend.

Am nächsten Tag hieß es dann leider schon wieder Abschied nehmen. Sonu und ihr Mann luden uns zum Mittagessen in ihre Wohnung ein und wir erhielten als Abschiedsgeschenk einen Silberreifen, wie sie die Sikhs tragen und eine Urkunde als Dank für unsere Hilfe.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Volunteering 1.Teil

25.10. Donnerstag

Pünktlich um 9 Uhr standen die ersten Kinder auf der Matte und wir mischten uns ein wenig aufgeregt unter sie. Zum Glück blieb es mit nur sechs Kindern an diesem Morgen noch ruhig und wir konnten uns langsam rantasten.
Am Nachmittag stürmten dann 30 Kinder unterschiedlichsten Alters in die Wahoe School und wir bekamen auch die vier indischen Mädchen und Hope, die andere Freiwillige aus Kalifornien, welche die Kinder unterrichten zu Gesicht.



Das Unterrichten erschien uns dann aber doch schwerer als gedacht, denn nicht alle Kinder verstehen Englisch und viele rechnen, schreiben und lesen auf Hindi, sodass wir etwas verloren im Raum saßen.
Ein erster Tag, der nicht ganz so lief wie wir es uns gewünscht hatten und uns vor Augen führte, dass es schwierig werden würde, unsere Ideen zur Unterrichtsgestaltung in die Tat umzusetzen.


26.10. Freiburg

Nach dem nicht ganz so guten Start am Vortag, nahmen wir heute schon mehr Kontakt mit den Kindern auf und sie verloren bereits ihre anfängliche Schüchternheit. Nach wenigen Minuten flogen uns bereits die Hefte um die Ohren und wir mussten uns Matheaufgaben ausdenken.
Die Mittagspause nutzten wir dazu, unser Viertel Patel Nagar ein bisschen besser kennenzulernen.

"picture please!"


der Gemüsemarkt
Posing für Gretas Kamera

In der Nachmittagsstunde war Greta mit ihrer Kamera Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit und die Kleinen schupsten und drängelten, um mit uns aufs Foto zu kommen.



Gretas kleiner Freund

27.10. Samstag

An diesem Samstag fand mal wieder ein muslimisches Fest statt und die Nachmittagsstunde fiel aus. Anstatt zur eigentlich festgelegten Zeit um 9:30 Uhr, erschienen die ersten Kinder jedoch schon um 9:00 zum Unterricht und trafen uns noch in Schlafanzügen an. Alles aber kein Problem, denn mit der Pünktlichkeit wird es hier sowieso nicht so genau genommen.
Heute war auch Sonu, die Gründerin der Schule, die ganze Zeit anwesend und wir hatten Gelegenheit, etwas mehr mit ihr zu plaudern.

Gegen Mittag stürzten wir uns noch einmal in Delhis Getümmel und besichtigten, nach einem Kaffee am 'Connaught Place', wo uns ein Stromausfall einige Minuten länger aufhielt, Quitab Minar im Sueden Delhis. Diese muslimische Siegessäule wurde aus Bruchstücken von 27 zerfallenen Jain- und Hindu-Tempeln errichtet und wirkte wie ein buntes Puzzle.

wegen des Stromausfalls konnten wir nicht zahlen...




Unser anschließend geplanter Besuch im Lotustempel fiel wegen endlos langer Schlange ins Wasser, brachte uns dafür aber auf der Suche nach der Metrostation in den ersten Slum, den wir in Delhi sahen.


Als wir am Abend wieder nach Hause kamen, saßen auf einmal zwei andere Mädchen in der Tür und wir lernten Sian aus England kennen, die ebenfalls als Freiwillige etwa zwei Wochen hier wohnen wird und Angela, halb Deutsche halb Inderin, die uns für zwei Nächte als Couchsurferin auf unserer Galerie Gesellschaft leisten wird.


28.10. Sonntag

Sonntag, unseren freien Tag, begannen wir trotzdem mit einem frühen Frühstück und während Angela loszog um sich mit einer Freundin zu treffen, führten wir Sian ein wenig durch unser Viertel.




amtliches Outfit
Der Buchladen um die Ecke
Nach einem ruhigen Nachmittag nahmen wir zum ersten Mal an der allabendlichen Meditation teil und lauschten den beiden alten Männern mit Rauschebart und farbenfrohem Turban, bei ihrem angenehmen Gesang.

Dienstag, 23. Oktober 2012

Unser neues Projekt

23.10. Dienstag

Ein letzter freier Tag, bevor unser Volunteering dann schließlich beginnen sollte. Heute wurde das Dusshera Fest gefeiert, also hatten die Kinder frei und wir Gelegenheit einige organisatorische Dinge, wie den Kauf unseres Zugtickets nach Agra am 31. Oktober, zu erledigen.

New Delhi Railway Station
Am Nachmittag fuhren wir noch zu dem Safdar-Jung-Mausoleum und den Lodi-Gärten, die im abendlichen Sonnenschein erstrahlten.




Den Rückweg zur Schule bahnten wir uns durch Menschenmassen, laut knallende Böller und riesige Statuen, die zum Höhepunkt des Festes in die Luft gejagt wurden.



24.10. Mittwoch

Um 9:00 Uhr morgens machten wir uns auf den Weg zu der Schule, in der wir die nächste Woche als Freiwillige verbringen wollten. Dazu stiegen wir das erste mal in Delhi in die Metro, die uns überraschend zuverlässig und schnell zur Shadipur Station brachte, an der uns bereits Chaman erwartete. Er ist erst 17 Jahre alt, lebt aber trotzdem alleine in der Schule, bekocht uns und leitet die Computerstunden für die Kleinen.
Einquartiert wurden wir schlicht im Klassenzimmer der einen Raum umfassenden Schule und verbrachten einen erholsamen Tag.

unser Reich am Abend

Rolle = Bett
Im Computerraum wurden wir sofort von zwei kleinen Jungen ausgefragt und einer von ihnen gab seine Michael Jackson Imitation zum Besten.
Ein wirklich herzlicher und netter Einstieg in unsere Zeit hier.

Montag, 22. Oktober 2012

Amritsar

Golden Temple
klein aber fein
sogar die Ventilatoren sind Gold
Jetzt aber endlich auf zum 'Golden Temple', dem heiligsten Ort der Sikhs, an dem ebenfalls ihr heiliges Buch verwahrt wird. Gibt man seine Schuhe ab und watet durch ein kleines Fußbad, erwartet einen am anderen Ende ein gewaltiges Wasserbecken, in dessen Mitte der goldene Tempel thront. 


Ringsherum befinden sich noch weitere Tempel mit je einem Guru, der im Schneidersitz Verse zitiert.
Den restlichen Tag verbrachten wir dann leider nochmal im Auto, um zurück nach Delhi zu kommen. Dort kamen wir schließlich um 23:00 Uhr an und verbrachten noch eine Nacht bei Imran.

Sonntag, 21. Oktober 2012

Bergauf, bergab...

Unsere Aussicht aus dem Auto
Nach wenigen Stunden Schlaf und dem viel zu frühen Weckruf unseres Handys um 3:30 morgens, traten wir die lange Fahrt nach Amritsar an. Nach knapp 500 Kilometern und 14 Stunden Fahrt durch kurvige Straßen, Schlaglöcher und vorbei an stinkenden Lkws, fielen wir erschöpft in unsere Hotelbetten.

um 6 Uhr morgens

Samstag, 20. Oktober 2012

Letzter Tag in 'The Happy City of the Sun' (Srinagar)

An unserem letzten Tag in Srinagar ging es noch einmal auf eine Sightseeing Tour. In den beiden Mogul-Gärten „Nishat Bagh“ und „Shalimar Bagh“  wanderten wir an Blumenbeeten, angelegten Wasserbecken und fetten Baumstämmen vorbei und dienten mal wieder als Fotomotive für etliche faszinierte Inder.





Weiter ging es zur 'Hazratbal Moschee', deren Kuppel wie ein Igel mit einem abenteuerlich aussehenden
 Gerüst umgeben war.



Nach einem kurzen Spaziergang durch die weitläufigen Räume der 'Jamia Masjid' in Srinagar, fuhren wir weiter in die Altstadt.


Dort hielt unser Fahrer noch mal kurz an der, wie wir fanden schönsten Moschee an, welche wir allerdings nur von außen bewundern konnten.


Bei dem abschließenden Spaziergang über den Markt und an den zahlreichen kleinen Läden vorbei, genossen wir den Trubel der engen Gassen.


Langsam aber sicher tasten wir uns auch an das Feilschen und Verhandeln heran, ohne das man in Indien nicht weit kommt.

Freitag, 19. Oktober 2012

Die schwimmende Stadt

Heute erwartete uns eine dreistündige Shikarafahrt durch die Hausbootstadt des 'Dal Lake'. Nachdem wir die aneinandergereihten Hausboote, die zur Vermietung freistehen hinter uns ließen, tauchten wir in den schwimmenden Markt und die einheimischen Behausungen ein.


schwimmende Moschee
Natürlich wurden wir auch zu einem Laden mit Kashmirstoffen gepaddelt, schafften es aber unsere beiden Schals gut runterzuhandeln. 


Lotusgarten


Bei einem schwimmenden Schmuckladen erstanden wir noch ein silbernes Fußkettchen für Rosis Geburtstag und vorbei an dem gerade stattfindenden Kajakrennen, ging es zurück zum 'Golden Palace'.


Während Rosi und ihre Mutter in unser Zimmer rein und raus schneiten und sich für eine weitere Hochzeit schminkten, anzogen und die Haare glätteten, ruhten wir uns ein wenig aus und schmökerten in unserem Rajasthan und Süd-Ost-Asien Führer auf der Suche nach weiteren Abenteuern.