Sightseeing

Unser erster richtiger Sightseeing Tag mit privatem Fahrer (was hier jedoch ganz normal ist), ging bereits um 9:00 Uhr los und führte uns zuerst zum 'Red Fort'. Dieses war jedoch aus welchem Grund auch immer abgesperrt und so wurden wir kurzer Hand zur neuen Attraktion.

Eine Fahrradrikscha fuhr uns dann durch 'Old Delhi', den wohl ältesten, engsten und verrücktesten Stadtteil.

#
Die Tour begann mit einem barfüßigen Besuch eines vollgestopften Hindutempels, in dem die wichtigsten Gottheiten je einen kleinen, mit kitschigem Glitzerzeugs und LED Lichtern verzierten Schrein besaßen. Sich in diesem Gewirr zurechtzufinden und auch ja keinen zu vergessen, dem man eine Blume hinlegen muss und vor dem man sich verbeugen muss, ist bestimmt nicht so einfach. Aber wie sollte es bei 330 000 Gottheiten auch anders sein.

Blumen als Opfergabe im Tempel

Weiter ging es auf den holprigen Straßen zum Gewürzmarkt, durch die 'Silverstreet', die Hochzeitsstraße etc...

Die Tour beendeten wir mit dem Besuch der größten Moschee Indiens 'Jama Masjid', die wir jedoch nur von außen fotografieren konnten, da uns ein Fototicket dann doch zu teuer war.

Dann ging es im angenehm klimatisierten Auto zum nächsten Stopp: 'Humayuns Tomb' (das Grab Humayuns).

Bis auf den Haupteingang, sah das umliegende Gelände jedoch eher ziemlich runtergekommen aus. Trotzdem ein eindrucksvoller Bau und schön zum Entspannen. Bei den Eintrittspreisen mussten wir jedoch schmerzhaft feststellen, dass wir keine Einheimischen sind, denn der Eintrittspreis für uns (250Rs) betrug das 25fache von dem, was ein Inder hätte bezahlen müssen.

Um 14:00 Uhr fuhr unser netter Fahrer uns dann zum ersten Treffen mit der Familie, in deren selbst gegründeter Schule für arme Kinder, wir unser erstes 'Volunteering' mit HelpX machen wollen. Nach einigen Schwierigkeiten den Weg zu finden, was nicht zuletzt daran lag, dass es in Indien nie Straßenschilder gibt, wurden wir sehr nett in ihrem Haus empfangen und gleich zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen.
Nach einigem Geplauder, konnten wir dann noch kurz die Schule besuchen, wo wir sofort in die Kinderschar geschickt wurden und mit den Worten "Go there and teach them!", etwas verwirrt anfingen ihnen aus ihrem englischen Kinderbuch vorzulesen.
Alles in allem ein bewegendes Erlebnis und wir werden wohl in 2 Wochen einige Zeit dort verbringen.

Den Abend ließen wir zusammen mit den vier Jungs aus Australien, nach einem kurzen Nickerchen im Kino ausklingen. Die entpuppte sich Dank der extrem kalten Klimaanlage aber eher als eine eisige Angelegenheit, was Gretas Erkältung nicht gerade besser machte.