Mittwoch, 27. März 2013

Olgas Blog: Wanaka

Der Abschied von Greta fiel mir nicht leicht, aber zum Glück hielt nach wenigen Minuten des Wartens auf der anderen Straßenseite bereits ein Auto vor mir und ich wurde von einer netten Belgierin bis nach Christchurch mitgenommen. Nach fünf weiteren Mitfahrgelegenheiten, die letzte mit einem tätowierten Einheimischen, der mich trotz seiner Schimpftiraden auf die Touris bis nach Wanaka fuhr, bezog ich bei Sonnenuntergang mein Dormbett im 'Matterhorn South'.


24.03. Sonntag

Der nächste Tag begann mit dem ersten Mal joggen seit langem und der Bekanntschaft mit der Schwedin Emelie, die den fünf monatigen Te Araroa Track durch ganz Neuseeland läuft. Den restlichen Tag verbrachten wir zusammen und gingen am Abend in das mit Sofas und selbst gemachten Keksen ausgestattete kleine Kino der Stadt, um  'Django Unchained', den neusten Tarantino Film zu gucken.

Am folgenden Tag hinderte mich der Regen an der geplanten Wanderung und so verbrachten alle den Tag lesend und in Decken eingemummelt im Hostel.

Am Dienstag schien dann zum Glück wieder die Sonne und ich machte mich mit einer anderen Deutschen zu einer kleinen Wanderung am Seeufer auf.

Lake Wanaka
Am Nachmittag genoss ich noch den Sonnenschein am Strand und am Abend das Gitarren und Ukulele Spiel anderer Backpacker.

Freitag, 22. März 2013

HelpX im Greta Valley

Nach einem Spontananruf bei Bill und Marion von HelpX und einer ebenso spontanen Zusage, trampten wir von Akaroa zurück nach Christchurch, um dort noch eine Nacht zu verbringen.


15.03. Freitag

Bevor wir dann unsere Hosts trafen, gingen wir noch auf den 'Backpackers Car Market' und beguckten ein wenig die dort zum Verkauf stehenden Autos, denn die Frage ob wir doch noch zusammen ein Auto kaufen sollten, steht immer noch ein wenig im Raum.
Am Nachmittag schließlich stiegen wir in den Bus und fuhren etwas nördlich aus der Stadt heraus, wo wir von Bill nach seiner Arbeit abgeholt wurden. Wir fuhren noch eine halbe Stunde bis wir im Greta Valley, in der Greta Road auf dem 13ha großen Grundstück, mit zwei flauschigen Kühen und einigen Hühnern ankamen.
Dort wurden wir in dem schönen Gästezimmer untergebracht, bevor es selbstgemachte Pizza zum Abendessen gab.


16.03. Samstag

Unser erster Abeitstag begann mit Pancakes zum Frühstück und dann dem Sortieren von Feuerholz und Sammeln von Tannenzapfen.
Nach der etwa vierstündigen Arbeit, durften wir Marion noch zu ihren Bienen begleiten und zugucken, wie sie ihren Honigbestand kontrollierte.






Am Nachmittag kam ein befeundetes Pärchen zu Besuch und wir machten einen Strandspaziergang mit den Hunden, bevor es ein leckeres Abendessen gab.



17.03. Sonntag

Heute gabs jede Menge Unkraut an einem steilen Hang zu beseitigen, an dem Marion einheimische Pflanzen angepflanzt hatte und am Nachmittag harkten wir die Abflussrinnen frei von Laub für den bevorstehenden Regen.


18.03.-22.03. Montag bis Freitag

Die folgende Woche verbrachten wir also ganz mit Marion und Bill und unsere Arbeit wechselte von Unkraut jähten, Abmisten, Walnüsse aufheben, Holz sortieren und Tannennadeln sammeln bei strahlendem Sonnenschein zu Kekse backen, Samen aus ihren Schalen pulen und Äpfel schälen an Regentagen.

der Hühnerstall
das Gemüsebeet
Arbeitshände

In unserer Freizeit beobachteten wir die flauschigen und unglaublich fetten Kühe, spielten mit Fern, der energetischen jungen Hündin von Marion, guckten neuseeländische Filme und entdeckten Robben beim Strandspaziergang.








Am Abend war jeder mal mit Kochen dran und wir konnten einige leckere Rezepte austauschen, sodass wir in Zukunft wohl immer unser eigenes Müsli mixen werden.
Bevor sich Gretas und mein Weg trennen sollten, fuhren wir noch einmal los, um ein Beweisfoto vom Greta Valley aufzunehmen.



Mittwoch, 13. März 2013

Akaroa

09.03.Samstag

Bevor wir meinen Großcousin mit Frau und Kindern treffen wollten, eröffneten Greta und ich noch ein Konto und beantragten unsere Steuernummer, die wir zum Arbeiten brauchen werden. Am Nachmittag fuhren wir dann also mit Flo, Melanie, Kora und Martha zu einem Ferienhaus in das kleine Akaroa am Meer.



10.03.-14.03

Unsere vier gemeinsamen Tage verbrachten wir ganz entspannt im Haus und mit kleinen Ausflügen zum Strand. Greta und ich hatten endlich mal Gelegenheit, unsere Rucksäcke ganz auszupacken und ein bisschen Ordnung in das Zettelchaos aus Visiten-, Eintrittskarten und Stadtplänen zu bringen. Wir genossen es mal wieder ein Haus zur Verfügung zu haben, kochen zu können und einfach mal ein bisschen die Füße und Gedanken baumeln zu lassen.

unser kleines Ferienhäuschen



New Zealand - Christchurch

Um zwei Uhr Nachts stiegen wir aus dem Flugzeug in eine verregnete Nacht und fuhren anschließend mit dem Shuttle zum 'Point Break Backpackers', wo ein Doppelzimmer auf uns wartete.
Nach unserem kostenlosen Frühstück umringt von anderen Deutschen im Hostel, fuhren wir mit dem Bus ins Stadtzentrum. Die Umgebung unterschied sich nicht zuletzt durch das nahe gelegene Alten- und Behindertenheim vom schicken Sydney, doch der Busfahrer begrüßte uns sehr freundlich.
Christchurch erschien uns seltsam leer und uninteressant und am folgenden Tag lernten wir auch den Grund dafür kennen. Ein großes Erdbeben 2010/11 hatte große Teile der Stadt zerstört und die Aufbauarbeiten schleppen sich immer noch langsam dahin.
Am Abend trafen wir uns mit einem Iren, der auf unsere Couchsurfing-Anfrage geantwortet hatte und wir tranken bei wunderbarer Aussicht ein Bier, bevor wir uns auf den Rückweg zu unserem Hostel machten. Da es schon zu spät war, um noch Lebensmittel im Supermarkt einzukaufen, mussten wir auf die berühmten Chips, allerdings ohne Fisch, zurückgreifen und bekamen eine riesige Portion Pommes vorgesetzt, die wir kaum aufessen konnten.
Um den Start ins Land perfekt zu machen, lief am Abend noch Herr der Ringe im Fernsehzimmer und nach Elfen, Orks und viel Gemetzel, gingen wir schließlich ins Bett.


08.03. Freitag

Nachdem wir endlich mal unser Blogupdate geschrieben hatten, gingen wir zum Strand gleich hinter unserem Hostel und legten uns ein bisschen in den Sand.
Am Nachmittag fuhren wir wieder in die Stadt und trafen uns erneut mit John, bei dem wir die heutige Nacht verbringen wollten.
Wir kochten etwas zusammen und schlugen uns den restlichen Abend mit dem irischen Akzent herum.

Mittwoch, 6. März 2013

Von Bangkok nach Sydney

Mit unserem Nachtbus hatten wir leider weniger Glück, erst kam er fast zwei Stunden zu spät, dann mussten wir ewig an der Grenze in der Schlange stehen, dann auf den Minibus warten und kamen schließlich erst am Nachmittag in Bangkok an, wo die nervige Suche nach einem Hotel jenseits der Kao San Road begann.
Als wir dann endlich eines fanden, waren wir so müde dass wir kurze Zeit später ohne Abendessen einschliefen.


03.03. Tag des Abflugs

Unser Flieger ging um 21:30 Uhr, das hieß also wir hatten noch genug Zeit, in einem von Bangkoks verrückten Megashopping Centers einige Sachen einzukaufen.
In neun Stunden Flug über Nacht hieß es dann "Goodbye South East Asia!" und zurück in die westliche Welt.


04.03. Montag

Bereits die Zugfahrkarte vom Flughafen in das Stadtzentrum ließ uns beim Preis ordentlich schlucken und es wurde nicht besser, als wir für $27 pro Person ein Zimmer in einem 6-Bed-Dorm im 'Home Backpackers' bezahlen mussten. Da unser erstes Zimmer anscheinend von irgendwelchen Bettwanzen befallen war, die seine Bewohner schon vollkommen zerbissen hatten, wechselten wir nach kurzer Zeit in ein anderes und kamen bissfrei davon.
Nach einer kurzen Erholungspause, zogen wir zu einem abendlichen Spaziergang los Richtung Opernhaus.
Auf dem Rückweg ging es zum Supermarkt und wir kochten uns endlich mal wieder selbst was zum Abendessen.


05.03. Dienstag

Mit leichter Verspätung leider, hatte sich ein Host auf Couchsurfing bei uns gemeldet, da wir aber das Hostel schon bezahlt hatten, trafen wir uns einfach nur so mit ihm.
Mit der Fähre fuhren wir nach Manly Wharf, wo wir den 21jährigen Sen trafen, der uns mit dem Auto zu seinen Lieblingsplätzen fuhr und mit dem wir in einem überfluteten Tunnel am Meer baden gingen.




australisches Wildlife


06.03. Mittwoch

Nachdem wir unser Gepäck für $7 Dollar beim Wäscheservice unterstellen mussten, fuhren wir mit dem Bus nach Newtown, dem alternativen Studentenviertel der Stadt und wanderten ein bisschen durch die mit Vintageläden gesäumte Hauptstraße.
Zum Mittag aßen wir die Reste unseres Ratatouilles im Park und fuhren dann mit dem Zug zurück zum Flughafen.


 ein letzter Blick auf Sydney Harbour

Freitag, 1. März 2013

Angkor What???

Pünktlich um 09:00 Uhr standen wir am Bootspier, um die berühmte Fahrt nach Siem Reap anzutreten, nur um dann mit etlichen anderen Touristen, ein paar Einheimischen und einem Haufen Zeug auf die Ladefläche einen Jeeps verfrachtet zu werden. In einer fast zweistündigen Fahrt auf einem Eisengitter sitzend, fuhren wir durch die Landschaft, auf Trampelpfaden entlang und durch metertiefe Schlaglöcher hindurch, bis wir schließlich von Zweigen gepeitscht und mit schmerzenden Gliedern am Fluss Halt machten und endlich ins Boot steigen konnten.


Nach anfänglichen Schwierigkeiten aufgrund zu flachen Wassers, wurde die restliche Fahrt sehr angenehm und wir beobachteten die fliegenden Fische und arbeitenden Dorfbewohner am Ufer.


Als wir gegen Mittag vom Boot stiegen, hatten wir immer noch eine einstündige Tuk-Tuk Fahrt mit einem sehr unfreundlichen Fahrer vor uns, bis wir endlich in der Stadt ankamen und ins 'Garden Village' einchecken konnten.
Den restlichen Tag verbrachten wir in der von Touris bevölkerten Stadt, gingen über den Nachtmarkt und aßen in einem der zahlreichen Restaurants zu Abend.


27.02. Mittwoch

Nachdem wir an diesem Morgen ausgeschlafen hatten und einige organisatorische Dinge erledigt waren, wollten wir die Roluos-Gruppe besichtigen, eine der frühesten Angkor-Tempelgruppen.


Die von hohen Touristenpreisen verwöhnten Tuk-Tuk Fahrer, ließen sich nach stundenlangem Verhandeln immer noch nicht auf einen günstigen Preis ein, sodass Greta und ich uns hinter einem Einheimischen auf ein Moped quetschten und zuerst unser 3-Tages-Ticket für $80 pro Nase kauften.
Wegen der fortgeschrittenen Stunde, konnten wir ganz in Ruhe über das Gelände schlendern und gingen am Abend früh ins Bett.


28.02. Donnerstag

Um 05:00 Uhr klingelte heute der Wecker und wir machten uns mit Fahrrädern auf nach Angkor Wat, der größten Tempelanlage der Welt.
Klassisch begannen wir mit dem Haupttempel 'Angkor Wat' bei Sonnenaufgang, entgingen aber dem größten Andrang, indem wir hinein gingen während alle anderen noch draußen die aufsteigende Sonne beobachteten.



Frühstücken auf einer Tempelruine

Weiter ging es auf der großen Runde entgegen dem Strom, sodass wir erstaunlich wenigen Touristen begegneten.

ein kleiner Überblick des großen Geländes
So ging es also zum Prasat Kravan,

Greta beim "statueing"
 dann weiter zum Banteay Kdei,



Srah Srang, Pre Rup und Eastern Mebun.
Nach einer kurzen Pause dann weiter zum Ta Som, nach welchem wir die größte Entfernung schon geschafft hatten.


Nach dem Neak Pean und Krol Ko folgte dann Preah Khan, der letzte große Tempelkomplex vor dem riesigen Angkor Thom.


Nach einem Mittagessen, das wir erstmal von den überteuerten $4 auf $1.50 runterhandeln mussten, sahen wir uns noch die Terrace of the Elephants, Terrace of the Leper King und die Preah Pithu-Gruppe an, doch so langsam konnten wir nicht mehr viel aufnehmen.
So übersprangen wir den Sonnenuntergang beim überfüllten Phnom Bakheng und fuhren schließlich nach 12 Stunden Tempelmarathon zurück nach Siem Reap.
Nicht verwunderlich gingen wir an diesem Abend früh ins Bett, um am nächsten Tag die restlichen Tempel sehen zu können.


01.03. Freitag

Heute gönnten wir es uns immerhin, zwei Stunden länger zu schlafen und noch in der Stadt zu frühstücken, bevor wir uns wieder auf die Räder schwangen.
Unser erstes Ziel war der bekannte und von Bäumen überwucherte Ta Prohm, der aber leider zum Teil wegen Restaurationsarbeiten abgesperrt war.



Nach dem Ta Keo und Thommanon durchfuhren wir das East-Gate in den Angkor Thom und steuerten zuerst den Bayon an.




Vor den Menschenmassen zu Sonnenuntergang stiegen wir am Ende des Tages noch den Phnom Bakheng hinauf und hatten die gute Aussicht ganz für uns allein.



Bevor es zurück in die Stadt ging, schlenderten wir noch ein letztes Mal durch Angkor Wat und fuhren dann müde und eingestaubt zurück.



Nach circa 25 Tempeln in drei Tagen und ungezählten Fahhradkilometern, hatten wir die teure Eintrittskarte gut ausgenutzt und konnten zufrieden einen letzten Abend in Siem Reap verbringen.


Die verbleibenden Stunden bis zu unserem Nachtbus um 02:00 Uhr, verbrachten wir mit zwei Norwegerinnen, die wir schon mal am Otres Beach getroffen hatten und von denen eine professionelle Seifenblasenmacherin in Berlin war.