Freitag, 1. März 2013

Angkor What???

Pünktlich um 09:00 Uhr standen wir am Bootspier, um die berühmte Fahrt nach Siem Reap anzutreten, nur um dann mit etlichen anderen Touristen, ein paar Einheimischen und einem Haufen Zeug auf die Ladefläche einen Jeeps verfrachtet zu werden. In einer fast zweistündigen Fahrt auf einem Eisengitter sitzend, fuhren wir durch die Landschaft, auf Trampelpfaden entlang und durch metertiefe Schlaglöcher hindurch, bis wir schließlich von Zweigen gepeitscht und mit schmerzenden Gliedern am Fluss Halt machten und endlich ins Boot steigen konnten.


Nach anfänglichen Schwierigkeiten aufgrund zu flachen Wassers, wurde die restliche Fahrt sehr angenehm und wir beobachteten die fliegenden Fische und arbeitenden Dorfbewohner am Ufer.


Als wir gegen Mittag vom Boot stiegen, hatten wir immer noch eine einstündige Tuk-Tuk Fahrt mit einem sehr unfreundlichen Fahrer vor uns, bis wir endlich in der Stadt ankamen und ins 'Garden Village' einchecken konnten.
Den restlichen Tag verbrachten wir in der von Touris bevölkerten Stadt, gingen über den Nachtmarkt und aßen in einem der zahlreichen Restaurants zu Abend.


27.02. Mittwoch

Nachdem wir an diesem Morgen ausgeschlafen hatten und einige organisatorische Dinge erledigt waren, wollten wir die Roluos-Gruppe besichtigen, eine der frühesten Angkor-Tempelgruppen.


Die von hohen Touristenpreisen verwöhnten Tuk-Tuk Fahrer, ließen sich nach stundenlangem Verhandeln immer noch nicht auf einen günstigen Preis ein, sodass Greta und ich uns hinter einem Einheimischen auf ein Moped quetschten und zuerst unser 3-Tages-Ticket für $80 pro Nase kauften.
Wegen der fortgeschrittenen Stunde, konnten wir ganz in Ruhe über das Gelände schlendern und gingen am Abend früh ins Bett.


28.02. Donnerstag

Um 05:00 Uhr klingelte heute der Wecker und wir machten uns mit Fahrrädern auf nach Angkor Wat, der größten Tempelanlage der Welt.
Klassisch begannen wir mit dem Haupttempel 'Angkor Wat' bei Sonnenaufgang, entgingen aber dem größten Andrang, indem wir hinein gingen während alle anderen noch draußen die aufsteigende Sonne beobachteten.



Frühstücken auf einer Tempelruine

Weiter ging es auf der großen Runde entgegen dem Strom, sodass wir erstaunlich wenigen Touristen begegneten.

ein kleiner Überblick des großen Geländes
So ging es also zum Prasat Kravan,

Greta beim "statueing"
 dann weiter zum Banteay Kdei,



Srah Srang, Pre Rup und Eastern Mebun.
Nach einer kurzen Pause dann weiter zum Ta Som, nach welchem wir die größte Entfernung schon geschafft hatten.


Nach dem Neak Pean und Krol Ko folgte dann Preah Khan, der letzte große Tempelkomplex vor dem riesigen Angkor Thom.


Nach einem Mittagessen, das wir erstmal von den überteuerten $4 auf $1.50 runterhandeln mussten, sahen wir uns noch die Terrace of the Elephants, Terrace of the Leper King und die Preah Pithu-Gruppe an, doch so langsam konnten wir nicht mehr viel aufnehmen.
So übersprangen wir den Sonnenuntergang beim überfüllten Phnom Bakheng und fuhren schließlich nach 12 Stunden Tempelmarathon zurück nach Siem Reap.
Nicht verwunderlich gingen wir an diesem Abend früh ins Bett, um am nächsten Tag die restlichen Tempel sehen zu können.


01.03. Freitag

Heute gönnten wir es uns immerhin, zwei Stunden länger zu schlafen und noch in der Stadt zu frühstücken, bevor wir uns wieder auf die Räder schwangen.
Unser erstes Ziel war der bekannte und von Bäumen überwucherte Ta Prohm, der aber leider zum Teil wegen Restaurationsarbeiten abgesperrt war.



Nach dem Ta Keo und Thommanon durchfuhren wir das East-Gate in den Angkor Thom und steuerten zuerst den Bayon an.




Vor den Menschenmassen zu Sonnenuntergang stiegen wir am Ende des Tages noch den Phnom Bakheng hinauf und hatten die gute Aussicht ganz für uns allein.



Bevor es zurück in die Stadt ging, schlenderten wir noch ein letztes Mal durch Angkor Wat und fuhren dann müde und eingestaubt zurück.



Nach circa 25 Tempeln in drei Tagen und ungezählten Fahhradkilometern, hatten wir die teure Eintrittskarte gut ausgenutzt und konnten zufrieden einen letzten Abend in Siem Reap verbringen.


Die verbleibenden Stunden bis zu unserem Nachtbus um 02:00 Uhr, verbrachten wir mit zwei Norwegerinnen, die wir schon mal am Otres Beach getroffen hatten und von denen eine professionelle Seifenblasenmacherin in Berlin war.

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