Montag, 25. Februar 2013

Battambang

Heute hieß es wieder einmal um 06:00 Uhr aufstehen, mit dem Boot aufs Festland übersetzen, mit dem Tuk-Tuk zur Bushaltestelle fahren und dort zwei Stunden rum warten, bis endlich der Bus nach Battambang vorbeikam. Nach einer verhältnismäßig kurzen Busfahrt kamen wir schließlich zur Mittagszeit in Kambodschas zweitgrößter Stadt an und bezogen mit einem aus der italienischen Schweiz, der sich das Tuk-Tuk mit uns teilte, ein Zimmer im 'Asia Hotel'.
Den Tag verbrachten wir getrennt mit dem Durchschlendern der Stadt und trafen uns dann zum Abendessen auf dem Nachmarkt wieder, wo wir den besten 'Coconut-Shake' Kambodschas probierten.

Central Market


25.02. Montag

Mit einem netten Tuk-Tuk Fahrer machten wir uns an diesem Morgen auf, Battambangs Umgebung zu erkunden und fuhren zuerst zum berühmten Bambuszug, mit dem es ziemlich ruckelnd in ein kleines Dörfchen ging.

der Zauberstab 'Bat Dambong', der Battambang seinen Namen gab

Max mit dem Steuermann
Bei jedem entgegenkommenden 'Bamboo Train', musste das ganze Gefährt auseinander genommen werden, um dem anderen Zug den Durchgang freizumachen. Danach wurde die Plattform einfach wieder auf die Unterteile gesetzt und weiter gings.
ein Halm als effektive Bremse
Im Dorf angekommen zeigte uns ein zehnjähriger Junge mit ziemlich gutem Englisch, die alte Ziegelsteinfabrik und wir bekamen schön geflochtene Armbänder aus Grashalmen geschenkt.

im Brennofen
auf dem Rückweg
Unser nächstes Ziel war der 'Wat Banan', doch auf dem Weg dort hin hielten wir noch an verschiedenen Dörfern und unser Fahrer erzählte uns interessante Dinge zur khmerschen Küche und dem Leben der Dorfbewohner.

die ganze Familie beim Ernten von frischem Knoblauch
aus dieser Frucht wird Kissenfüllung gewonnen
Bevor wir am Tempel ankamen, besuchten wir noch einen kleinen Weinberg, denn in Battambang soll es angeblich sehr guten Rotwein geben. Bei der Verköstigung waren wir uns aber sicher der Wein sei schlecht, denn das man diesen Essig wirklich trinkt, konnten wir uns nicht vorstellen.
Daraufhin wurde die Besitzerin ziemlich wütend und wir mussten nach einem weiteren Glas aus einer anderen Flasche eingestehen, dass dies anscheinend wirklich der normale Geschmack des Weines ist.

Traubensaft, "Wein", Brandy und Ingwersaft
Nach diesem peinlichen Zwischenfall erklommen wir die zahlreichen Treppenstufen des 'Wat Banan' und genossen die Stille und den schönen Ausblick vom Gipfel.


keine schreckliche Krankheit sondern eine heilende Khmer-Massage
Als Highlight des Tages fuhren wir am Nachmittag noch zum 'Phnom Sampeau', stiegen ein letztes Mal viele Treppenstufen zu einem Tempel hoch, besichtigten eine Höhle und bestaunten dann ein Spektakel, dass dort jeden Abend um sechs am Höhleneingang stattfand.



wir probierten alle zum ersten Mal gegrillte Ratte
Pünktlich zum Sonnenuntergang begann ein endloser Strom von Fledermäusen ihr Domizil zu verlassen und für mehr als 20 Minuten, zogen sich die schwarzen Schwaden über den Himmel.


Zwar ein wenig gehetzt und leider ungeduscht, aber immerhin noch rechtzeitig, trafen wir um sieben Uhr Abends bei einer Zirkusvorführung kambodschanischer Jugendlicher ein. Nach dieser unterhaltsamen Show mit viel Tanz, Geschrei und Akrobatik, waren wir ziemlich hungrig und aßen noch einmal auf dem Nachtmarkt, bevor wir müde ins Hotel zurückkehrten.

Samstag, 23. Februar 2013

Kompong Luong - Floating Village

Nach viel Ratlosigkeit an diesem Morgen, wo wir denn jetzt noch hinwollen und was wir in unseren verbleibenden neun Tagen in Südostasien noch schaffen, entschieden wir uns schließlich zurück nach Phnom Penh zu fahren und uns von dort aus langsam nach Siem Reap vorzuarbeiten.
Unser Versuch ein weiteres Mal zu trampen missglückte diesmal leider, aber wir kamen dann trotzdem recht billig mit dem Bus zurück in die Hauptstadt.
Dort angekommen musste sich Greta hinlegen, da es ihrem Magen nicht gut ging, während ich die Weiterfahrt für den folgenden Morgen organisierte.


23.02. Samstag

Als uns der Bus nach vierstündiger Fahrt mitten im Nirgendwo raus ließ, waren wir zuerst etwas verwirrt wo wir gelandet waren, fanden dann aber doch den Weg zum Bootsanleger. Dort teilten wir uns mit einem französischen Vater und seiner Tochter, die Kambodscha auf dem Fahrrad bereisen, das Boot zum schwimmenden Dorf 'Kompong Luong'.


Dort angekommen bezogen wir eine kleine Kabine für die Nacht und entspannten eine Weile in den Hängematten.





Am Nachmittag machten wir eine kleine Rundfahrt durch das Dorf und verbrachten den restlichen Tag mit Faulenzen, da wir ja ohnehin auf einer wenige Quadratmeter umfassenden Plattform gefangen waren.




ein Laden für alles



Donnerstag, 21. Februar 2013

Otres Beach und Tauchkurs

Als wir am Nachmittag in Sihanoukville, Kambodschas Strand- und Partystadt ankamen, organisierten wir uns zuerst den dreitägigen Kurs für einen PADI Open Water Tauchschein.
Danach stiegen wir in ein Tuk-Tuk, das uns an den einige Kilometer entfernten Otres Beach brachte. An diesem ruhigen Fleckchen in einem wunderschönen Bungalow direkt am Meer entspannten wir den Rest des Tages und den Folgetag und gingen viel baden, am Strand spazieren und lecker essen.

der Blick aus unserem Bungalow



19.02. Dienstag

Heute ging es nun endlich los mit dem Tauchen lernen, aber bevor wir ins Wasser konnten, hatten wir erstmal ein fettes Theoriebuch durchzuarbeiten. Dies taten wir in Form von Videos und Quiz und einem abschließenden Examen. Nach diesem Powerlernen von 09:00 Uhr morgens bis 18:00 Uhr am Abend, waren wir ziemlich kaputt und brauchten erstmal ein bisschen Nervennahrung, bevor wir noch für einige Zeit in eine der vielen Strandbars gingen.


20.02. Mittwoch

Nach einer kurzen Nacht ging es an diesem Morgen mit dem Boot in zwei Stunden zur Insel Koh Rong, wo der praktische Teil unseres Tauscheins stattfinden sollte.
Bis zum Mittag absolvierten wir verschiedene Übungen am und im Wasser, wie das Vorbereiten und Anlegen der Ausrüstung, Maske Fluten und den Schwebesitz, alternative Luftversorgung, was man macht wenn einem die Luft ausgeht und so weiter und so fort...
Nach dem Mittagessen ging es dann bereits los auf unseren ersten 'Fundive' mit Lukas unserem 'Instructor'.


Zufrieden, nass und hundemüde stiegen wir wieder an die Oberfläche auf und gingen zum Abendessen zum besten BBQ Kambodschas, bevor wir in unsere Betten fielen.


21.02. Donnerstag

Bevor wir unseren Tauchschein ausgestellt bekommen würden, hatten wir noch drei Tauchgänge an drei verschiedenen Orten zu absolvieren.
Also schlüpften wir in unseren Neopren und fuhren wieder mit dem Boot raus.


Nach einem langen Tag mit vielen bunten Fischen und sonderbar geformten Korallen, einigen letzten Übungen und viel viel Spaß, hatten wir unseren Tauchschein in der Tasche und machten uns auf den Rückweg nach Sihanoukville.

eine kleine Fotokollage der gesehenen Meeresbewohner

Sonntag, 17. Februar 2013

Kampot

15.02. Freitag

An diesem Tag trennten sich leider schon unsere Wege und während sich Matan auf die lange Busfahrt nach Siem Reap aufmachte, versuchten wir das erste Mal unser Glück beim Trampen.
Nach etwa 20 Minuten und zahlreichen Mopedfahrern die uns für 'five dollars only' nach Kampot bringen wollten, hielt ein kleines Auto mit einer netten Familie vor uns an.
Von ihnen wurden wir also die kurze Strecke bis nach Kampot gefahren und sogar noch auf ihre Obstplantage nach Kirirom eingeladen.


Mit dem Fahrrad ging es dann auf Stadt- und Umgebungserkundung mit der ergebnislosen Suche nach einer Höhle.

Kampot Pepper



16.02. Samstag

Nicht weit entfernt von Kampot befindet sich die Bergstation des Bokor-Nationalparks, zu der wir uns für den heutigen Tag mit einer Tour auf den Weg machten. Das angebliche trekking sah dann aber zu unserer Enttäuschung vollkommen anders aus und wir fuhren mit dem Minivan eine frisch asphaltierte Straße hinauf, während uns unser Guide auf die jeweiligen Bauprojekte montröser Luxushotels und Casinos aufmerksam machte.


die Überreste der alten Bergstation

Mit Wandern und Natur hatte das nicht mehr viel zu tun und der traurige Anblick der gerodeten Flächen verdarb uns gründlich die Laune.

in die richtige Richtung fotografiert
so soll es leider in Zukunft aussehen

Die Bootsfahrt entlang den Flusses zu Sonnenuntergang war zwar schön, hielt uns aber trotzdem nicht davon ab, uns am Abend beim Hotel über die Tour zu beschweren.




17.02. Sonntag

Da der Manager am Vorabend schon nach Hause gefahren war, mussten wir am Morgen die Diskussion führen und konnten am Ende wenigstens ein kostenloses Frühstück als Entschädigung herausschlagen.
Leider hatten wir auch unsere Weiterfahrt über unser Hotel 'Long Villa' gebucht und dort wartete schon das nächste Problem auf uns.
Anstatt des angeblich vollen Minibusses, wurden wir dann zu viert auf die Rückbank eines Taxis gequetscht und auch heftige Diskussion half nichts, sodass wir eine kuschlige Fahrt mit einem schweizer Paar bis nach Sihanoukville hatten.

Donnerstag, 14. Februar 2013

Kep und Rabbit Island

12.02. Dienstag

Nach einigen Stunden Busfahrt, diesmal glücklicherweise ohne Panne, kamen wir am späten Nachmittag in Kep am Meer an. In zwei Tuk-Tuks, da fünf Leute plus Gepäck doch nicht so recht in eines passen wollten, fuhren wir zum 'Tree Top', wo wir Dank der Verhandlungskünste der Israelis zu fünft im letzten freien Bungalow unterkommen konnten.



Da wir alle hungrig waren und noch vor Sonnenuntergang ins Meer springen wollten, machten wir uns kurze Zeit später schon wieder auf den Weg. Zwar verloren wir uns zum Schwimmen, fanden dann aber zum Abendbrot wieder zusammen und verbrachten einen netten Abend mit Blick auf den Ozean.


13.02. Mittwoch

An diesem Morgen ging es nach langer Diskussion zum Bootspier, wo wir ein Ticket zur Rabbit Island, auch Koh Tonsay genannt kauften.
Dort angekommen stieß noch ein Isreali dazu und wir verbrachten den Tag in einer großen Gruppe am Strand mit Lesen und Baden im warmen Wasser.



Als wir am Abend in der Runde saßen, entschieden wir uns noch für ein nächtliches Bad und genossen das einmalige Erlebnis im fluoreszierenden Plankton zu schwimmen, was uns wie Schwimmen mit den Sternen erschien!


14.02. Valentinstag

Nach einem Sprung ins Meer und einem leckeren Frühstück, begaben sich Matan, Greta und ich auf den kleinen Wanderpfad der uns einmal um die Insel führte, bevor wir am Nachmittag zu dritt nach Kep zurückkehrten.



Pünktlich zum Sonnenuntergang saßen wir in einem der zahlreichen Restaurants beim Krabbenmarkt und aßen Krabbe mit dem köstlichen grünen Kep Pfeffer, während sich Matan als Vegetarier etwas neidisch über sein Gemüse hermachte.