Donnerstag, 7. Februar 2013

Kambodscha - Phnom Penh Teil 1

04.02.Montag



Nach mehrstündiger Fahrt von Saigon über die Grenze bei Moc Bai, entließ uns der Bus in Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh. Die Suche nach einem geeigneten Guesthouse stellte sich diesmal als etwas schwierig heraus, da viele entweder schon besetzt oder zu teuer waren. So landeten wir schließlich beim Green Guesthouse in Straße 125 und relativ weit entfernt vom Zentrum.
Da am heutigen Tage die Einäscherung des ehemaligen Königs Sihanouk stattfand, machten wir uns nach einem Fondue Essen auf den Weg zum Königspalast. Als wir endlich unseren Weg durch die vielen Barrikaden gefunden hatten, war der größte Trubel schon vorbei, aber wir gesellten uns trotzdem noch eine Weile zu den Menschenscharen, die auf dem Rasen vor dem Palast saßen.





05.02. Dienstag



Unsere Rechung ging leider nicht ganz auf und so hatten auch an diesem Tag noch zahlreiche Tempel, sowie Nationalmuseum und Königspalast wegen Trauer geschlossen. Also schlenderten wir durch die Straßen, verbrachten die heißeste Zeit in einem Café, besuchten den Wat Phnom und den Central Market und suchten uns schließlich ein nettes Restaurant für den Abend.

der erste Blick aus unser Zimmertür im sechsten Stock

kambodschanische Tuk-Tuks
auf einem Tempelgelände

königliche Gedenkschleife

die erste MILKA seit 4 Monaten


unsere erste Heuschrecke
central market
"Sonnenbrille im Club, leider geil!"



Erschlagen von der Hitze und mit dem Gedanken im Kopf, dass wir Morgen für ein eintägiges Volunteering früh aufstehen müssen, gingen wir zeitig ins Bett.





06.02. Mittwoch



Als wir um neun beim 'Sundance Inn' Restaurant ankamen, teilte uns Ross, der Leiter des C.H.O.I.C.E Teams mit, dass heute keine Volunteere benötigt werden. 

unser Tuk-Tuk Fahrer am Morgen
Also entschieden wir uns dafür, heute zu den „Killing Fields“ und dem S-21 Museum zu gehen, um uns mit Pol Pot, den Roten Khmer und Kambodschas trauriger Geschichte auseinander zu setzen.

Zusammen mit einer netten Engländerin, die wir beim Frühstücken kennenlernten, fuhr uns das Tuk-Tuk die 20 Kilometer aus der Stadt und zu den Killing Fields, wo wir zwei Stunden dem Audioguide lauschten und uns eines der Massengräber anschauten, in denen die Anhänger der Roten Khmer zwischen 1975 und 1978 rund 2 Millionen Kambodschaner begruben, nachdem sie sie exekutiert hatten.

auf der Hinfahrt

Gedenkstupa mit über 5000 Schädeln und Knochen
die überfluteten Massengräber von circa 17.000 Menschen
gegen diesen Baum schlug man Babys und Kinder um sie zu töten
Zwar waren wir nach diesen Horrorgeschichten schon ziemlich mitgenommen, gingen aber trotzdem noch weiter zum 'Tuol Sleng' oder S-21 Museum, wo die Gefängiszellen zu besichtigen waren und die Fotos aller Opfer hingen, die an diesem Ort ihr Leben ließen.

das Gefängnis war ehemals eine Schule


Als wir schließlich um halb sechs von unserer Tour zurückkamen, war keinem von uns noch nach großen Taten zumute und wir gingen lecker im 'Friends Restaurant' essen. Trotz der traurigen Geschichte des Tages, verbrachten wir noch einen schönen Abend mit Izzy und redeten über Gott und die Welt, bis sie schließlich in ihren Bus nach Saigon steigen musste.


Verkauf von Gedenkschleifen

1 Kommentar:

  1. Tolle Bilder und schön geschrieben! Beste Lektüre um aufzuwachen und nicht nach draußen in den seid Monaten grauen Himmel kucken zu müssen.
    Viel Spass weiterhin Ihr beiden! Papa/Tobi

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