Nach Gretas Südafrika Abenteuer steht nun auch für mich eine neue Herausforderung im Ausland bevor. Es geht für ein Jahr zum studieren nach Chile!
Nach
drei Semestern halbherzigem Spanischkurs, einer etwas chaotischen Bewerbung und
einem knapp gebuchten Flugticket stand ich also mit David, meinem Freund, am
Frankfurter Flughafen. Nach zwei Flügen,
mit für meinen Magen etwas zu heftigen Turbulenzen, und einer langen Busfahrt
kamen wir schließlich am 8. August in der kleinen Stadt Valdivia, knapp 900km
südlich von Santiago de Chile an.
Mit
dem Taxi ging es vom Busbahnhof zum Haus unseres Couchsurfers bei dem wir die
ersten Nächte verbringen sollten. Als wir um 11Uhr morgens klingelten wurde uns
verschlafen von Marcos Mutter aufgemacht, alle anderen schliefen anscheinend
noch. Wir hatten auf der Busfahrt gut
geschlafen und so ging es trotz Regen, der in Valdivia eh an der Tagesordnung
ist, nach draußen und Marco gab uns eine kleine Tour durch die Stadt und zur
Uni.
Ein
wenig geschockt waren wir schon von den heruntergekommenen Häusern und dem
schäbigen Aussehen der Stadt, aber am Fluss erwartete uns bereits eine
Aufheiterung, Seelöwen haben sich hier dauerhaft niedergelassen und profitieren
von dem täglichen Fischmarkt. In den nächsten Tagen versuchten wir eine Wohnung
zu finden und sahen uns weiter in der Stadt um. Da es mit einer WG leider noch
nicht so klappen wollte, zogen wir nach 3 Nächten bei Marco und seiner Familie
erstmal zu zweit in eine so genannte Cabana. Das sind vollständig eingerichtete
kleine Gartenhäuser im Hinterhof von Leuten die diese vermieten. Hier fühlten
wir uns direkt wohl, da wir selbstständig kochen konnten und vor allem
ordentlich heizen konnten.
Geheizt
wird hier grundsätzlich mit Holz und bei unserem Gastgeber hatten wir ganz
ordentlich gefroren. Zwar hieß das erstmal, dass wir unsere spärlichen
Spanischkenntnisse nicht werden verbessern können aber in den folgenden Tagen
schien die Sonne, wir fuhren mal ans Meer und lernten unsere Nachbarn in den
angrenzenden Cabanas kennen.
So ging die
erste Woche in Valdivia also rum und wir freuen uns darauf das der Beginn der
Uni näher rückt damit wir endlich Kontakt zu chilenischen Studenten bekommen
und über diese dann auch hoffentlich von unserer Cabana in eine WG ziehen
können. Wegen Streiks im ganzen Land hat sich der Beginn der Uni nämlich kurzfristig
um einen Monat verzögert und so sind wir einige Wochen zu früh hier angekommen.
immer von einer Gruppe Schaulustiger beobachtet |
Sonntagsmarkt |
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