Gretas Blog: Langsam aber sicher ein neuer Alltag

Nach dem abenteuerlichen Trip mit Cindie und einem lustigen Wochenende, saß ich am Montagmorgen auf Denis, dem Pony das ich am meisten bewege. Das Füttern, Putzen der Pferde und Säubern der Ställe ist mittlerweile Routine für mich geworden. Jeden Morgen bringe ich die Pferde raus auf die Koppeln, doch zuerst die Qual der Wahl welches Cover ich ihnen überziehe. Es gibt unterschiedliche Arten von Decken wie z.B. Abschwitzdecken, Stalldecken, Regendecken, Winterdecken und Transportdecken. Wenn es vormittags warm ist, aber nachmittags regnet muss ich raus rennen und die Decken wechseln.
So verbringe ich morgens immer eine gute Stunde bis ich dann endlich reiten kann. Da diese Woche Ferien waren, gab mir Maddy immer wieder Unterricht und ich durfte endlich wieder anfangen zu springen. Ganz langsam werde ich wieder fitter, aber ich habe noch viel Arbeit vor mir, um wirklich schön zu reiten.
Am Dienstag sind wir nochmal an den Muriwai Beach gefahren und es war wieder wunderbar!!

Am Mittwoch gingen Angela, Sam und Maddy mit Freunden shoppen. Ich entschied mich nach der ersten halben Stunde spontan, das Museum in Auckland Stadt zu besichtigen. So verabschiedete ich mich und stieg in einen Bus, der mich zur Domain brachte. Dies ist ein Park, in dessen Mitte auf einem Hügel das Museum thront. Alle Leute genossen diesen herrlichen Spätsommertag und die Atmosphäre im ganzen Park riss mich mit. Ich setzte mich auf die Wiese beobachtete das Geschehen, tankte Sonnenstrahlen und entspannte eine gute Stunde, bis ich dann in das Auckland War Memorial Museum ging. Interessante Ausstellungen von Maori Traditionen & Geschichte bis hin zu einer namens "Weird and Wonderful", in der man alles anfassen durfte und die Wunder der Natur beobachten konnte.

Maori

Jade

Nach guten zwei Stunden hatte ich genug und machte mich wieder auf den Weg nach Hause. Man sollte hier noch kurz anmerken, dass das öffentliche Verkehrsmittelsystem alles andere als gut ist. Kumeu ist ca. 20 min von Auckland entfernt und es gibt zwei Expressbusse, die nur 30min in die Stadt brauchen und sonst fahren alle zwei Std. Busse, die leider 1,5-2 Std. brauchen. Meine Fahrt nach Hause dauerte leider zwei Stunden aber ich kam genau pünktlich, um bei dem Abendprogramm mit den Pferden zu helfen.

Die restliche Woche gab mir Maddy Unterricht und von Tag zu Tag wurden die Sprünge etwas höher und es machte richtig viel Spaß.

klein wieder anfangen

Maddy (13) & ich

auf Pongo

Das Wochenende verbrachte ich in Auckland City und am Sonntag ging ich mit den Bults auf ein Turnier. Ich war am aufgeregtesten von allen. Die 1,20m sprang Maddy ohne großes Aufwärmen und Training fehlerfrei und wurde auch noch Erste. Doch für die Bults ist das nichts Besonderes und somit verließen wir den Platz ohne die Siegerehrung abzuwarten. Beeindruckt von den netten Leuten und der Einstellung meiner Gastfamilie, genoss ich den restlichen Sonntag.

Tony, mein Gastvater

1.Platz