Freitag, 9. November 2012

Unterwegs auf indischen Gleisen

Nach einer neuneinhalb stündigen Zugfahrt kamen wir schließlich um vier Uhr morgens in Mahoba an, wo wir noch eine Weile die Zeit totschlagen mussten, bis wir neben einem netten chinesischen Pärchen die Fahrt nach Khajuraho antraten. 



Den Tag verbrachten wir etwas müde mit der Besichtigung der riesigen Tempelanlage und der Altstadt. 



die Kamasutra-Tempel


Ein sympathischer Inder spielte für uns Guide und Chauffeur und so düsten wir zu dritt auf seinem Moped durch das Dorf und bekamen Chai spendiert.

Am selben Abend ging es dann aber auch schon weiter nach Mathura, wo wir nach selbiger Fahrzeit wieder mitten in der Nacht ankamen. Die verbleibenden Stunden bis zum Sonnenaufgang verbrachten wir auf dem Boden schlafend im Aufenthaltsraum der Frauen.

Dort machten wir auch die Bekanntschaft mit einer 18 jährigen Ukrainerin, die den ganzen Weg nach Indien trampte. Ganz in weiß gekleidet, ohne Geld und nur von der Gegenwart ihres Gottes begleitet, pilgert sie nun bis Ablauf ihres Visums durch das Land. Unterhalten konnte man sich allerdings nur per Papier und Stift, denn sprechen wollte sie nicht. Auf die Frage hin, ob sie denn nicht manchmal Angst hätte, antwortete sie: "Sometimes in dark forests, but if you love -you not afraide becouse God& University love you so much! If you understand it - no problem - all is white& good"



Ziemlich beeindruckt verabschiedeten wir uns von ihr und fuhren zum 'Shri Krishna Jamna Bhumi' dem Geburtsort Krishnas.




Da wir ja keine Zeit verlieren durften, stiegen wir um 15:20 schon wieder in den Zug nach Kota, von wo aus wir nach Bundi, unserem ersten Stopp in Rajasthan, weiter wollten. Daraus wurde aber nichts, denn unsere Sitznachbarn, eine indische Großfamilie, lud uns zu sich nach Hause ein. So stiegen wir also in Kota aus dem Zug und fuhren in eine Rikscha gequetscht zum Haus der Familie.

Nach großer Fotosession, Abendessen und Chai fielen wir schließlich todmüde ins Bett.



Auch aus der Abfahrt am nächsten Morgen wurde nichts, denn es gab eine Geburt zu feiern und dazu wurden wir natürlich auch eingeladen.



der Hausbrunnen
Bevor es zum Fest ging unternahmen wir aber noch eine kleine Bootstour und eine lebensgefährliche Fahrt mit einem klapprigen Riesenrad auf einem indischen Jahrmarkt.


zu dritt auf Sumans Roller





Auf der Party angekommen ging die Knipserei erst richtig los, denn jeder, jung und alt musste mindestens 10 Fotos mit uns machen. Natürlich durfte auch die Bollywoodmusik nicht fehlen und um ein, zwei Tänze konnten wir uns auch nicht drücken.

Wir hatten sehr viel Spaß und genossen den indischen Trubel aus Menschen jeder Altersklasse.

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