Hanoi und Ha-Long Bay

Nach einer langen und quälend langsamen Zugfahrt, auf der wir allerdings reizend von einem vietnamesischen Pärchen mit allen möglichen Snacks versorgt wurden, kamen wir am späten Nachmittag in Vietnams Hauptstadt an.
Mit dem Taxi ging es zu unserer Couchsurferin Tracy, die uns zusammen mit ihrer aktuellen Surferin aus Taiwan empfing.
Die erste Nacht verbrachten wir also zu dritt auf der Matratze im Gästezimmer.

unsere Straße

16.01. Montag

Nach einer erholsamen Nacht stürzten wir uns ins Getümmel der Altstadt, wo uns vieles wieder ein bisschen an Indien erinnerte. Laut und voll, tausende Roller, die sich mit viel Gehupe durch die Straßen quetschten und endlos viele Läden und Straßenrestaurants.

an jeder Ecke

Die Hälfte des Tages mussten wir allerdings ein paar organisatorischen Dingen, wie der Verlängerung unseres Visums und der Buchung einer Tour zur Ha-Long Bucht, opfern.
Am Abend trafen wir uns mit Tracy und ungefähr Hundert anderen Couchsurfern in einer Bar zum wöchentlichen 'Meeting'.
Ebenfalls anwesend waren zwei Franzosen, die seit vier Jahren zu Fuß um die Welt laufen und das mit Zelt und zwei Euro Budget am Tag. Mal wieder eine ziemlich beeindruckende Geschichte!
Später führte uns Tracy dann noch in Hanois Barleben ein.


17.01. Dienstag

Zu dritt auf Tracys Roller ging es an diesem Tag los zu einem Straßenrestaurant, wo wir ziemlich vietnamesisch Nudelsuppe mit Schweinefleisch frühstückten.

Nachdem wir auch noch in den Genuss des zuckersüßen vietnamesischen Kaffees mit Kondensmilch gekommen waren, fuhren wir noch etwas am 'Ho Tay' (West-See) entlang.

Nach einem improvisierten Abendessen in Tracys notdürftig eingerichteter Küche, gab uns Tracy ihren Roller und schwang sich selbst aufs Motorrad, um in die Altstadt zu fahren. Nach dieser verrückten Fahrt durch die vollgestopften Straßen, trafen wir in einer Bar alte, sowie neue Bekanntschaften.
Offiziell schließen alle Bars und Clubs in Hanoi um Mitternacht, doch die Besitzer schmieren die Polizisten so, dass man sich nach zehnminütiger Wartezeit zurück in die Bar schleichen kann.


18.01. Mittwoch

Die Nacht wurde länger als gedacht und so fuhren wir ohne Schlaf los Richtung Küste und Ha-Long Bucht. Dort angekommen waren wir natürlich leicht schockiert von den Touristenscharen, unser Boot teilten wir uns aber glücklicherweise nur mit einer kleinen Gruppe.

Den Tag verbrachten wir mit der Besichtigung einer der Inseln, einer Höhle und einer kleinen Kajaktour.

unsere Truppe

unser Guide

'The amazing Cave'

man beachte die Felsen in Form von Füßen am oberen linken Bildrand

Nach einem leckeren Abendessen mit viel Meeresfrüchten und Fisch gingen wir ziemlich schnell ins Bett, um den dringend benötigten Schlaf nachzuholen.

Am nächsten Tag fuhren wir noch eine Weile durch die Inseln, bevor wir nach einem Mittagessen in Ha Long City zurück nach Hanoi fuhren.

20.01.  Montag

Leider musste Tracy doch überraschend arbeiten und so schlenderten Greta und ich alleine durch Hanoi und zum 'Temple of Literature'.

gut gepflegte Blumen am Eingang

traditionell vietnamesische Dachschindeln

Am Abend drückten wir uns mal vor Tracys Feierlaune und kochten uns lieber ein leckeres Abendessen.

was von unseren Nudeln in Lachs Sahne Soße übrigeblieben ist

21.01. Dienstag

Mutig setzten wir uns an diesem Tag in einen der lokalen Busse und fuhren in das Pottery Village 'Bat Trang'.

"Gucci"

asiatische Männerhände

Im Keramik Dorf angekommen schlenderten wir durch die engen Gässchen und versuchten uns ein bisschen an der Töpferscheibe, doch die Einheimischen hatten schon deutlich professionellere Handgriffe drauf als wir.
Während des Töpferns lernten wir eine sehr nette Familie aus Ho Chi Minh City kennen, mit der wir gleich Telefonnummern austauschten und die uns sogar noch unsere selbstgemachte Tonvase bezahlte.

Verewigungen von Töpferfans

An unserem letzten Abend in der Hauptstadt, nahm uns Tracy mit in eine Pool- Bar und wir spielten einige Runden mit mehr oder weniger Erfolg Billard.