Montag, 15. April 2013

Olgas Blog: Alexandra

09.04. Mein Zwanzigster

Mein Geburtstag begann mit leichten Kopfschmerzen und ein wenig Planlosigkeit. Eigentlich hatten Pia und ich uns am Vortag jeweils mit einem anderen Mädchen zum Trampen zusammengefunden. Pia wollte nach Norden und ich endlich südlich zu den Catlins, doch die beiden hatten es sich auf einmal anders überlegt und waren ohne uns aufgebrochen. So entschlossen wir uns den Mittelweg zu nehmen und  trampten westlich nach Alexandra, um dort nach einem 'fruit picking' Job zu suchen. Das stellte sich als sehr einfach heraus, denn kaum durch die Tür des Backpacker durchgegangen, gab uns die Besitzerin Cherry schon eine Nummer und einen Namen für den nächsten Tag. An diesem Abend gab es experimentelles Sushi mit einigen netten Argentiniern unseres Hostels.


10.04.-12.04. Mittwoch-Freitag

Pünktlich um acht riefen wir James an und fragten nach Arbeit auf seinem Weinberg. Eine knappe Stunde später, wurden uns schon eine Schere und ein Paar Handschuhe in die Hände gedrückt und wir gesellten uns zu den anderen Arbeitern, die überraschenderweise größtenteils Neuseeländer fortgeschrittenen Alters waren. So ernteten wir bis in den Nachmittag Trauben für den Pinot Noir und waren schließlich um 17:00 Uhr zurück in unserer Herberge. Nach einem Abendessen und einigen Folgen Flight of the Conchords schliefen wir erschöpft ein.



Nach zwei weiteren Tagen schnippeln, Eimer umhertragen und Weintrauben essen, war der 'vineyard' abgeerntet und unsere Arbeit schon wieder vorbei. Das Wochenende wurde mit dem Geburtstag von Kelly, unserer kanadischen Zimmergenossin und einer fetten Torte von Cherry eingeleitet.


Das Wochenende

Der Samstag begrüßte uns mit Ausschlafen und einem leckeren Frühstück bei Sonnenschein. Den Tag verbrachten wir dann ganz entspannt in Alexandra und mit dem Blondieren von Pias Haaren, dem ersten Schritt zu ihrer Wunschhaarfarbe Grün.

Am Sonntag packten wir ein kleines Picknick und begaben uns auf den Riverwalk, der uns nach 13 Kilometern in das kleine Örtchen Clyde brachte, von wo aus wir zurück zu unserem Backpacker trampten.



15.04. Montag

Unsere letzte Hoffnung auf Arbeit brachte uns zu den Wastebusters, der Recycling Station, wo schon fast die Hälfte unseres Hostels arbeitete. Leider brauchten sie dort jedoch auch keine sofortige Hand und so entschieden wir uns dafür, erstmal ein bis zwei Wochen zu reisen, bevor Pia zum Arbeiten zurückkehren und ich alleine die Westküste hoch fahren würde. Zum Glück wurde Pias 'lucky monday' aber noch dadurch gerettet, dass wir die perfekte grüne Farbe für ihre Haare fanden.

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