Freitag, 7. Juni 2013

Olgas Blog: Coromandel Peninsula

Am folgenden Morgen verabschiedete ich mich aus Rotorua und trampte nach Mt Maunganui. Der kleine Ferienort am Meer besteht leider größtenteils aus hässlichen Hotelblocks, hat dafür aber einen schönen Aufstieg auf den Berg und super Sicht auf Strand und Umgebung zu bieten. Oben lernte ich einen Schweden kennen und nachdem ich den Sonnenuntergang beobachtet hatte, gingen wir zusammen mit noch ein paar anderen in einige Bars. 




01.06. Samstag

Von Mt Maunganui am Fuße der Peninsula, wollte ich nun die Halbinsel weiter hochfahren, doch das Trampen war mit den vergleichsweise vielen Straßen und größeren Orten der Nordinsel gar nicht so einfach. So machte ich schließlich am Nachmittag erschöpft in einem verschlafenen Nest halt und verbrachte die Nacht dort.


02.06. Sonntag

Am nächsten Morgen ging dann das letzte Stück bis Hahei ganz schnell und bei gutem Wetter zog ich gleich los zum 'Cathedral Cove', einem wunderschönen Kalksteinbogen am Strand. 





Als ich von der Wanderung zurück kam, saß Simon im meinem Hostel. Er war nicht lange in Napier geblieben und hatte mich so wieder eingeholt. Den Abend verbrachten wir in kleiner Runde im Hostel und schauten einen Film.


03.06. Montag

Für Simon und mich ging es früh los, denn wir wollten zum Hot Water Beach, wo man sich wegen einer heißen Quelle unter dem Sand bei Ebbe ein heißes Bad buddeln kann. Wir hatten großes Glück und wurden trotz früher Stunde von einem Kiwi mitgenommen, der auch in die Richtung unterwegs war. 
Am Strand angekommen, waren aufgrund des verlängerten Wochenendes schon etliche neuseeländische Familien am Buddeln. 

pünktlich zum Sonnenaufgang
hot water beach
Glücklich spielten alle wie die Kinder im Sand, verstärkten Mauern und bauten Kanäle um die richtige Wassertemperatur zu erreichen. An der heißesten Stelle sprudelt das Wasser nämlich mit 63 Grad heraus und so sprang man ab und zu zur Abkühlung ins Meer, bis die Flut unsere Becken weg schwemmte und alle langsam nach Hause fuhren. Wir kamen glücklicherweise noch trockenen Fußes nach Hause, danach ging aber der Regen los und so verbrachten wir den restlichen Tag mit einem 1000 Teile Puzzle und viel Tee trinken.


04.06. Dienstag

Der Regen hielt sich weiter und ich war nicht sonderlich scharf drauf zu trampen. Zum Glück musste der Hostelbesitzer sowieso in den nächsten Ort zum einkaufen und konnte mich mittags mitnehmen. Davor blieb also noch genug Zeit für ein zweites Riesenpuzzle, wir waren schon richtig süchtig. Einige Stunden später jedoch, stand ich im strömenden Regen an einer öffentlichen Toilette mitten im Nirgendwo und alle, die anhielten fuhren nur ein bis zwei Kilometer weiter. Nachdem mir schon ein Dach über dem Kopf und eine warme Dusche von einem Kiwi angeboten wurde, hielt doch noch ein deutsches Pärchen im Campervan an und schmuggelte mich illegal auf ihrem Bett bis nach Coromandel Town. Pitschnass und durchgefroren freute ich mich riesig auf eine heiße Dusche und ein warmes Bett.


05.06. Mittwoch

Prasselnder Regen weckte mich an diesem Morgen und es ging ein richtiges Unwetter los. Trotz der grauen Aussicht, genoss ich diesen gemütlichen Tag und las endlich mein Buch aus. Am Abend hörte es auf zu regnen und meine Mitbewohnerin und ich konnten noch einen kleinen Spaziergang durch den hübschen Ort unternehmen. Am Abend kamen wir in den Genuss von leckerer Pasta, gekocht von drei waschechten Italienern.


06.06. Donnerstag

Endlich wieder Sonnenschein und ich konnte nochmal ein wenig die Landschaft genießen. Nach einem kleinen Track entlang 600 neu gepflanzter Kauribäume und durch den Busch, packte ich meine Sachen und machte mich auf den Weg nach Thames. 

ein noch ganz kleiner Riese
Zum Glück wurde ich gleich von einem netten Ehepaar bis in die Stadt mitgenommen und das auch noch trocken. Von Thames aus wollte ich am folgenden Tag eigentlich einen tollen Tagestrack den 'Pinnacles Walk' laufen, doch fand sich leider bis zum Abend kein anderer, sodass der Shuttle nicht fahren sollte.


07.06. Freitag

Nach einer stillen Nacht nur zu zweit im Hostel verließ ich Coromandel und trampte nach Auckland, von wo aus ich nach einigen Stunden Wartezeit einen Bus nach Whangarei, in das Northland bestieg. Auch dieses Hostel war wie ausgestorben und so hatte ich das Zimmer mit eigener Küche ganz für mich allein.

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