Am folgenden Morgen verabschiedete ich
mich aus Rotorua und trampte nach Mt Maunganui. Der kleine Ferienort
am Meer besteht leider größtenteils aus hässlichen Hotelblocks, hat dafür aber
einen schönen Aufstieg auf den Berg und super Sicht auf Strand und
Umgebung zu bieten. Oben lernte ich einen Schweden kennen und nachdem ich den
Sonnenuntergang beobachtet hatte, gingen wir zusammen mit noch ein
paar anderen in einige Bars.
01.06. Samstag
Von Mt Maunganui am Fuße der
Peninsula, wollte ich nun die Halbinsel weiter hochfahren, doch das
Trampen war mit den vergleichsweise vielen Straßen und größeren
Orten der Nordinsel gar nicht so einfach. So machte ich schließlich
am Nachmittag erschöpft in einem verschlafenen Nest halt und
verbrachte die Nacht dort.
02.06. Sonntag
Am nächsten Morgen ging dann das
letzte Stück bis Hahei ganz schnell und bei gutem Wetter zog ich
gleich los zum 'Cathedral Cove', einem wunderschönen
Kalksteinbogen am Strand.
Als ich von der Wanderung zurück kam, saß
Simon im meinem Hostel. Er war nicht lange in Napier geblieben und
hatte mich so wieder eingeholt. Den Abend verbrachten wir in kleiner
Runde im Hostel und schauten einen Film.
03.06. Montag
Für Simon und mich ging es früh los,
denn wir wollten zum Hot Water Beach, wo man sich wegen einer heißen
Quelle unter dem Sand bei Ebbe ein heißes Bad buddeln kann. Wir
hatten großes Glück und wurden trotz früher Stunde von einem Kiwi
mitgenommen, der auch in die Richtung unterwegs war.
Am Strand
angekommen, waren aufgrund des verlängerten Wochenendes schon etliche
neuseeländische Familien am Buddeln.
pünktlich zum Sonnenaufgang |
hot water beach |
04.06. Dienstag
Der Regen hielt sich weiter und ich war
nicht sonderlich scharf drauf zu trampen. Zum Glück musste der
Hostelbesitzer sowieso in den nächsten Ort zum einkaufen und konnte
mich mittags mitnehmen. Davor blieb also noch genug Zeit für ein
zweites Riesenpuzzle, wir waren schon richtig süchtig. Einige Stunden
später jedoch, stand ich im strömenden Regen an einer öffentlichen
Toilette mitten im Nirgendwo und alle, die anhielten fuhren nur ein
bis zwei Kilometer weiter. Nachdem mir schon ein Dach über dem Kopf
und eine warme Dusche von einem Kiwi angeboten wurde, hielt doch noch
ein deutsches Pärchen im Campervan an und schmuggelte mich illegal
auf ihrem Bett bis nach Coromandel Town. Pitschnass und durchgefroren
freute ich mich riesig auf eine heiße Dusche und ein warmes Bett.
05.06. Mittwoch
Prasselnder Regen weckte mich an diesem
Morgen und es ging ein richtiges Unwetter los. Trotz der grauen
Aussicht, genoss ich diesen gemütlichen Tag und las endlich mein Buch
aus. Am Abend hörte es auf zu regnen und meine Mitbewohnerin und ich
konnten noch einen kleinen Spaziergang durch den hübschen Ort
unternehmen. Am Abend kamen wir in den Genuss von leckerer Pasta,
gekocht von drei waschechten Italienern.
06.06. Donnerstag
Endlich wieder Sonnenschein und ich
konnte nochmal ein wenig die Landschaft genießen. Nach einem kleinen
Track entlang 600 neu gepflanzter Kauribäume und durch den Busch,
packte ich meine Sachen und machte mich auf den Weg nach Thames.
ein noch ganz kleiner Riese |
07.06. Freitag
Nach einer stillen Nacht nur zu zweit
im Hostel verließ ich Coromandel und trampte nach Auckland, von wo
aus ich nach einigen Stunden Wartezeit einen Bus nach Whangarei, in
das Northland bestieg. Auch dieses Hostel war wie ausgestorben und
so hatte ich das Zimmer mit eigener Küche ganz für mich allein.
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