Freitag, 7. Dezember 2012

Thailand - Welcome to Bangkok

Gegen 07:00 Uhr morgens landeten wir, inzwischen schon zum zweiten Mal, am Bangkoker Flughafen.
Bereits im Zug in die Stadt machten sich erste Unterschiede zu Indien bemerkbar, denn es ging viel zu leise und geordnet zu und außerdem waren wir mal nicht die einzigen Frauen.
Draußen wurden wir erstmal von der Hitze erschlagen und bis wir in unserem Hostel 'Green House' in der Nähe der berühmten Kaosan Road ankamen, waren wir schweißgebadet.

Nach einem ordentlichen Mittagsschlaf schlürften wir dann aber schon unsere ersten Cocktails auf der Kaosan und schlenderten an den Ständen mit frittierten Insekten und frischen Früchten vorbei.


Khong-Ming Laternen

05.12. Mittwoch

Der fünfte Dezember wird in ganz Thailand groß gefeiert, ist es doch der Geburtstag des hier heiß geliebten Königs Bhumibol Adulyadej.



Zu seiner Ehre trugen alle Thais ein gelbes T-Shirt und wir verbrachten den Tag rund um den Königspalast, wo es Musik und Tanz, Thaiboxen und eine Marschparade zu begucken gab.




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06.12. Nikolaus

Nachdem wir uns beim Frühstück etwas mit einer Bekanntschaft verquatscht hatten die aus Hamburg kam, stiefelten wir los zum Sightseeing.
Bereits nach wenigen Metern wurden wir von einem Thai beraten und kamen so zu einer dreistündigen Tuk-Tuk Fahrt für nur 20Baht.
Unsere Tagesplanung wurde allerdings bereits bei der ersten Sehenswürdigkeit, dem stehenden Buddha, vollkommen auf den Kopf gestellt.


Plötzlich wurden wir von einer aufgelösten Franzosin angesprochen und sie erzählte uns auf Englisch und Französisch, wie ihr Mann in Pattaya mit einem Messer bedroht und anschließend ausgeraubt wurde. Als dieser den Räuber packen wollte, fiel der vom Motorrad und verletzte sich am Kopf. Nun sitzt der Ehemann wegen Körperverletzung im Gefängnis und sie versucht in Bangkok von anderen Touristen 10 000Baht aufzutreiben, um ihn freizukaufen und schnellstmöglich nach Frankreich zurück zu fliegen. Die ganze Geschichte war ziemlich verzwickt, sie erzählte uns wie sie schon beim Konsulat und der Botschaft war, diese ihr aber nicht das Geld zum Bezahlen der Korruption stellen würden. Ohne Pass, Kreditkarte oder Geld und mit einem inhaftierten Mann war sie in einer ziemlich schwierigen Lage und wir wollten ihr irgendwie helfen.
Natürlich waren wir aber auch misstrauisch, denn sie konnte ja auf keine Art ihre Identität bestätigen oder uns beweisen, dass sie uns das Geld zurückzahlen würde.
Nachdem wir uns sowohl mit Gretas Mutter und meinem Vater über Skype beraten hatten und noch lange diskutierten, gaben wir ihr letztendlich 1000Baht (etwa 25Euro), tauschten Adressen und Mail aus und wünschten ihr noch viel Glück.
Im Nachhinein sind wir uns nicht sicher ob es eine Masche war oder nicht, wir hoffen, dass sie ehrlich war, denn sonst ist unser Menschenvertrauen, das in Indien sowieso schon etwas gelitten hat, noch mehr gesunken.
Sollte es eine Lüge gewesen sein, ist es zumindest wirklich bitter, dass eine Erwachsene Frau zwei jungen Mädchen auf so eine Art Geld aus der Tasche zieht.

Nach dieser verrückten Geschichte waren wir etwas erschöpft und ohne Tuk-Tuk Fahrer, dem die Wartezeit zu lange geworden war und so einfach davongebraust war. Schnell hatten wir aber einen neuen, der uns zunächst einmal zum Tourist Office brachte, wo wir unsere Weiterreise organisieren wollten.

Der Mitarbeiter der uns beriet, verhielt sich allerdings nachdem wir ihm erzählten, dass wir gerade aus Indien kämen äußerst merkwürdig und wollte uns nicht mehr helfen, da er meinte wir seien nun voll von Vorurteilen zur thailändischen Bevölkerung. Wir fanden das ziemlich unverschämt und lächerlich und bestanden noch eine Weile auf Auskunft, bis wir dann schließlich entnervt und unverrichteter Dinge das Büro verließen.
Nach dem Besichtigen eines zweiten Tempels, war uns auch der zweite Tuk-Tuk Fahrer abhanden gekommen und wir waren leicht verwirrt was eigentlich vor sich ging. So schlimm war es aber auch nicht, hatten wir doch für keine der Fahrten was bezahlt.


Nun entschieden wir uns aber zu Fuß weiter zu machen und stiegen auf die Fähre um nach Chinatown zu gelangen.
Dort schlenderten wir durch die engen Gassen, in denen jeder nur erdenkliche Krimskrams verkauft wurde.

eine kleine Gürtel- und Hutauswahl
Bevor wir uns auf den Rückweg machten, aßen wir noch leckeres Meeresgetier am Straßenrand und tranken frischgepressten Orangensaft.


Den Abend verbrachten wir wieder auf der Kaosan und genossen die entspannte Stimmung.

1 Kommentar:

  1. Hey liebe Greta. Mit grosser Spannung lese ich immer wieder eure Berichte und bin beeindruckt von den tollen Bildern. Ich hoffe, Ihr seid gesund und munter. Ich wünsche euch weiter viel Spass und gute Menschen auf eurem Weg. Jutta N.

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