Dienstag
Morgens bin ich mit in Luzies Vorlesung
„Small Business Management“. Wir schauten uns verschiedene Firmen
an, deren Konzepte und für was sie stehen. Es ging viel um „coporate
identity“ und wie die Firmen zu bestimmten Themen ihr Statement
geben. Ein sehr beeindruckendes Video war von der Firma Lush, die
eine Kampagne über ihr Verhältnis zu Tierversuchen machten.Sie
stellten einen Versuch nach in einem Shop in London und die Tierrolle
spi elte ein junges Mädchen nach. (Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=f4K9iSyj_lk .) Nach der Präsentation hatten wir im Kurs noch ein
Gespräch wie wir als Käufer uns fühlen und ob wir Produkte von
bsplw. Nike oder McDonald erwerben. Als der Unterricht vorbei war,
fragte ich die Professorin ob sie mir bezüglich Volunteering
weiterhelfen könnte.Sie schickte mir einige Links.
Mittwoch
Marketing und Advertising stand heute
auf dem Stundenplan. Luzie zeigte mir ein Wenig Stellenbosch und wir
organisierten die nächsten Tage. Abends kochten wir uns einen Lachs
mit einem guten Glas Weißwein. Angeblich ist Mittwoch, der
„Partytag“ hier in Stellenbosch und das konnten wir uns nur
schlecht entgehen lassen.Nachdem wir ein paar Glässchen in netter
Runde genossen hatten, machten wir uns mit ca. 12 anderen Leuten
auf den Weg in Richtung Stadt. „NuBar“hieß die Disco in der wir
einen sehr netten Abend verbrachten. Voll von Studenten. In
Stellenbosch schließen Clubs und Bars um 2Uhr nachts und überall
ist Securitypersonal auf dem Nachhauseweg.
Luzies Crew |
Donnerstag
Nachmittags
schlenderten wir durch Stellenbosch und versuchten ein Auto zu
mieten. Wir ließen uns treiben und landeten in einem Restaurant,
indem zwei Afrikaner arbeiteten. Es war eine angenehme Atmosphäre in
der Luft und wir kamen in ein interessantes Gespräch. Sie erzählten
uns viel über ihre Leben und über die Umstände. Sie leben beide in
den Townships. Einer von ihnen stammt aus einem Township nähe
Johannesburg und der andere kommt ebenfalls aus einem angrenzend an
Pretoria. Beide wohnen jetzt auch in einem Township nähe
Stellenbosch. Sie verdienen gut und sagten, dass sie dort leben
wollen. Eben nicht in einer großen Stadt, wo man niemanden kennt.
Diese Atmosphäre, die verschiedenen Kulturen und Religionen, das
Leben spielt sich auf der Straße ab.Jeder kennt sich. Einer von den
beiden konnte acht Sprachen fließend und meinte, dass habe er nur
durch sein Umfeld erlernt. Ich fragte, ob er sich manchmal unsicher
fühlt und ob ihm schon gefährliche Situationen passiert sind. Da
lachten erstmal beide. Dann fragten sie mich,was ich mit gefährlich
meine. Ich fragte noch einmal detaillierter, ob sie schon überfallen
wurden, mit einer Pistole/Messer bedroht wurden usw. Sie nickten
beide.Einmal wurde von einem Freund das Telefon und der Geldbeutel
gestohlen. Sie fuhren dann als Gruppe zur Polizei meldeten den
Diebstahl und weil alle wussten, wär falsche Geschäfte in dem
Viertel macht, sind sie direkt zu dem nach Hause. Sie holten sich
ihre Sachen wieder und dann kam die Polizei und klärte den Rest.Sie
berichteten uns mit so einer Leichtigkeit davon und meinten, das das
zu ihrem Leben einfach dazugehört. Ich sagte, dass ich vielleicht
bei einer Aids und HIV Organisation arbeiten möchte und fragte, ob
dies auch in einem Leben in Südafrika alltäglich ist. Der eine
sagte, ja mein Burder ist an AIDS gestorben. Nach dem Gespräch
verabschiedeten wir uns und gingen zurück zur Luzies Wohnung. Abends
fand in dem Studentenwohnheim ein Internationaler Food Evening statt.
Jedes Land kochte typische Gerichte und viele Leute kamen zusammen.
Es war eine sehr nette Atmosphäre mit guter Musik. Ein
südafrikanischer Freund von Luzie bot uns an uns zu der Organisation
zu fahren anstatt ein Auto zu mieten.
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